Turboschaden

Die Leistung eines Verbrennungsmotors kann dadurch gesteigert werden, dass man die Luft verdichtet, welche dem Motor zugeführt wird. Dadurch steigt der Luftdruck im Ansaugsystem und der Motor erhält für die Verbrennung mehr Sauerstoff. Für diesen Vorgang sorgt ein Turbolader. Prinzipiell handelt es sich bei einem Turbolader (kurz: Turbo) um einen Verdichter. 

Da sich aus einem Turboschaden weitere Schäden am Motor entwickeln können, ist es wichtig ihn frühzeitig zu erkennen. Die Anzeichen und Symptome lassen sich in visuelle, auditive und leistungsabhängige Anzeichen einteilen.

Wie hört sich ein defekter Turbolader an?:

  • Laute Pfeif- oder Heulgeräusche 

Visuelle Anzeichen eines Turboschadens:

  • Rauchentwicklung

Leistungsabhängige Anzeichen eines Turboladerschadens:

  • Hoher Öldruck
  • Ladedruck lässt nach
  • Motorleistung lässt extrem nach

Achtung: Außerdem sollte der Motor unter keinen Umständen mehr gestartet werden, da es häufig dazu kommen kann, dass die Motordrehzahl von alleine bis in den roten Drehzahlbereich geht und der Motor nicht mehr abgestellt werden kann. Der Motor geht erst dann aus, wenn das komplette Motoröl verbrannt ist. Das führt immer zu einem Kolbenfresser beziehungsweise einem kapitalen Motorschaden!

Im schlimmsten Fall kann das Auto Feuer fangen.

Sollten Sie eine oder mehrere dieser Anzeichen beobachten, ist schnelles Handeln erforderlich, denn Turboschäden sind teuer: Bereits einfache Reparaturen mittels simpler Austauscharbeiten kosten einige hundert Euro. Sobald es nötig ist, den Turbo auszubauen, kann die Finanzierungshöhe und kann bis zu einigen Tausend Euro betragen.